Verhältnis zu Marie
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König Ludwig II. von Bayern :: Familie und Freunde :: Das bayrische Königshaus :: Maximilian II. (1811-1864) und Königin Marie (1825-1889)
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Verhältnis zu Marie
Ich habe mir das Buch von Martha Schad über Bayerns Königinnen gekauft, und herausgelesen wie unfreundlich Ludwig zu seiner Mutter war.
Oder war es doch anders??
Oder war es doch anders??
Re: Verhältnis zu Marie
Ich glaube Ludwigs Verhältnis zu seiner Mutter war ziemlich ambivalent.
Er hat sie natürlich auf seine Art geliebt. Schon als Kind hat er ihr von seinem Taschengeld viele Geschenke
gemacht. Marie aber hat ihn dann geschimpft, weil er soviel Geld ausgab. Denke dies muss den kleinen Ludwig
damals sehr getroffen haben. Außerdem konnte Marie mit den künstlerischen Interessen ihres Sohnes auch nicht
viel anfangen. Das einzige was die beiden gemeinsam hatten war die Liebe zu den Bergen und das Wandern.
Ludwig hat oft mit seiner Mutter Bergtouren unternommen. 1885 wollte Marie ihrem Sohn aus seinen Schulden helfen,
indem sie ihm ihren Schmuck zum Verkauf bat, dies hat Ludwig aber abgelehnt. Auch wenn es viele Differenzen zwischen
Mutter und Sohn gab, so hat er sie jedoch aufgesucht, um ihr von seiner in seinen Augen unglücklichen Verlobung mit Sophie zu berichten. Zudem standen Mutter und Sohn bis Ludwigs Tod in regem Briefwechsel. Leider sind die meisten
Briefe nicht mehr erhalten. Dass Ludwig ab und an unfreundlich war, kann ich mir schon denken. Er war schließlich ein sehr launischer Mensch und es wurden bestimmt nicht nur Marie Opfer von seinen Launen.
Eine eindere gute Quelle über Ludwig und sein Verhältnis zu Marie findest Du in "Wittelsbacher Schicksale" von Wolfgang Müller.
Er hat sie natürlich auf seine Art geliebt. Schon als Kind hat er ihr von seinem Taschengeld viele Geschenke
gemacht. Marie aber hat ihn dann geschimpft, weil er soviel Geld ausgab. Denke dies muss den kleinen Ludwig
damals sehr getroffen haben. Außerdem konnte Marie mit den künstlerischen Interessen ihres Sohnes auch nicht
viel anfangen. Das einzige was die beiden gemeinsam hatten war die Liebe zu den Bergen und das Wandern.
Ludwig hat oft mit seiner Mutter Bergtouren unternommen. 1885 wollte Marie ihrem Sohn aus seinen Schulden helfen,
indem sie ihm ihren Schmuck zum Verkauf bat, dies hat Ludwig aber abgelehnt. Auch wenn es viele Differenzen zwischen
Mutter und Sohn gab, so hat er sie jedoch aufgesucht, um ihr von seiner in seinen Augen unglücklichen Verlobung mit Sophie zu berichten. Zudem standen Mutter und Sohn bis Ludwigs Tod in regem Briefwechsel. Leider sind die meisten
Briefe nicht mehr erhalten. Dass Ludwig ab und an unfreundlich war, kann ich mir schon denken. Er war schließlich ein sehr launischer Mensch und es wurden bestimmt nicht nur Marie Opfer von seinen Launen.
Eine eindere gute Quelle über Ludwig und sein Verhältnis zu Marie findest Du in "Wittelsbacher Schicksale" von Wolfgang Müller.
Re: Verhältnis zu Marie
Die beiden hatten ganz andere Vorlieben und unterschiedliche Neigungen.Von Ludwig sind die Aussagen überliefert, sie sei "die preußische Gebärmaschine", sie habe "kein einziges Buch" in ihrem Leben ganz gelesen und die Burg in Hohenschwangau werde "entweiht durch die Prosa meiner Mutter". Doch das Verhältnis von Mutter und Sohn war weit besser als diese Aussprüche vermuten lassen. "Meine Mutter, die Königin verehre ich, liebe sie, wie es sein muß,…" schreibt Ludwig in einem Brief. Doch vor allem seine Lebensweise machte ein Zusammenleben unmöglich. Auch Marie´s Übertritt zum katholischen Glauben 1874 konnte Ludwig nicht begreifen.
Ich stimme ganz mit Roseninsel überein, dass Ludwig ein sehr launischer Mensch war und es bestimmt nicht einfach war mit ihm zusammen zu leben.
Ich stimme ganz mit Roseninsel überein, dass Ludwig ein sehr launischer Mensch war und es bestimmt nicht einfach war mit ihm zusammen zu leben.
Amalia- Anzahl der Beiträge : 69
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Re: Verhältnis zu Marie
An Ludwigs Launenhaftigkeit sind auch die meisten seiner Freundschaften gescheitert.
Ich denke, dass er ein sehr sehr schwieriger Mensch war.
Nochmal zu Marie. Ich finde, dass Ludwig Marie viel ähnlicher sieht als seinem Vater.
Solche Äußerungen wie "preußische Gebärmaschine" oder ähnliches hat Ludwig sicher getan,
als er mal wieder wütend auf seine Mutter war. Andererseits war seine Mutter die einzige Person,
der Ludwig das Schloss Neuschwanstein gezeigt hat, das war an Maries Geburtstag am 15.10.1885.
Das Bild von Marie hängt auch in der Nymphenburger Schönheitsgalerie
Ich denke, dass er ein sehr sehr schwieriger Mensch war.
Nochmal zu Marie. Ich finde, dass Ludwig Marie viel ähnlicher sieht als seinem Vater.
Solche Äußerungen wie "preußische Gebärmaschine" oder ähnliches hat Ludwig sicher getan,
als er mal wieder wütend auf seine Mutter war. Andererseits war seine Mutter die einzige Person,
der Ludwig das Schloss Neuschwanstein gezeigt hat, das war an Maries Geburtstag am 15.10.1885.
Das Bild von Marie hängt auch in der Nymphenburger Schönheitsgalerie
Re: Verhältnis zu Marie
Aber es steht schon auch geschrieben, dass Marie kein großes Licht war. Weiß nicht, ob das stimmt. Sie war sicher nicht zur Königin erzogen, vielleicht - als Nesthäkchen - auch sehr nachsichtig behandelt. Max gefiel wohl das weiche schulbare Wesen. Ob sie später auch immer noch glücklich waren. Er ist sehr viel allein gereist. Aber Marie war sehr gläubig und hat sehr auf tätige Nächstenliebe gesetzt. Es muss nicht immer der hohe Intellekt sein, der Frauen beliebt macht. Ludwig hat sicher oftmals mit seiner Mutter gehadert - welches Kind tut das nicht? Und Marie wollte ja auch die Krankheit Ottos nicht akzeptieren, also hat sie auch Ludwig so genommen, wie er war. Das tut eine Mutter - und irgendwann akzeptiert das auch ein Kind und bekommt wieder ein engeres Verhältnis zu den Eltern.
Ida- Anzahl der Beiträge : 64
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Re: Verhältnis zu Marie
Nein, Marie war mit Sicherheit keine übermäßig intelligente Frau.
Aber das wurde von Prinzessinnen und von Königinnen auch nicht verlangt.
Sie war in ihrer Jugend hübsch (später wurde sie dick, genau wie ihr Sohn Ludwig),
war wohl sehr unkompliziert und hat sich angepasst. Genau das wurde erwartet von ihr,
mehr nicht. Außerdem hat sie sich in ihre Rolle als Königin gefügt, hat dem Land zwei
Söhne geboren und sich für soziale Projekte eingesetzt - eine perfekte Landesmutter.
Aber das wurde von Prinzessinnen und von Königinnen auch nicht verlangt.
Sie war in ihrer Jugend hübsch (später wurde sie dick, genau wie ihr Sohn Ludwig),
war wohl sehr unkompliziert und hat sich angepasst. Genau das wurde erwartet von ihr,
mehr nicht. Außerdem hat sie sich in ihre Rolle als Königin gefügt, hat dem Land zwei
Söhne geboren und sich für soziale Projekte eingesetzt - eine perfekte Landesmutter.
Re: Verhältnis zu Marie
Schade, dass sich das bis heute nicht wirklich geändert hat. Eigentlich eine Schande für die intelligenten Frauen, die heute Gattinnen von Kronprinzen sind.
Ida- Anzahl der Beiträge : 64
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Re: Verhältnis zu Marie
Ich glaube sogar, dass Marie von Ludwigs Homosexualität gewußt hat.
Dies kann man aus Andeutungen in Briefen annehmen. Mütter haben dafür schon immer
das bessere Gespür gehabt
Dies kann man aus Andeutungen in Briefen annehmen. Mütter haben dafür schon immer
das bessere Gespür gehabt
Re: Verhältnis zu Marie
Das denke ich mir auch so das Marie es gewusst hat. Sie nahm den Tod von Ludwig "gelassen" sie hatte schon vorgeahnt das dies passieren würde. Was ich, wenn ich ehrlich bin, ziemlich erschreckend finde.
Amalia- Anzahl der Beiträge : 69
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Re: Verhältnis zu Marie
Wo hast Du das gelesen, dass Marie den Tod von Ludwig "gelassen" hin nahm?
Bist Du dir sicher, dass die Quelle seriös ist? Ich kann mir das irgendwie nicht so vorstellen.
Bist Du dir sicher, dass die Quelle seriös ist? Ich kann mir das irgendwie nicht so vorstellen.
Re: Verhältnis zu Marie
Ja ich habe es irgendwo einmal gelesen,das hat mich daran auch so erschreckt. Es gibt ja soviele Erfundene infomationen, da ist es schwer herauszubekommen wie es wirklich wahr.
Amalia- Anzahl der Beiträge : 69
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